Alle Bewerbungen verschickt – Wie Du die Wartezeit sinnvoll überbrückst

Weiterbildung zur Überbrückung der Wartezeit: Schreibtisch mit Buch, Smartphone und Notizen

Alle Bewerbungen verschickt, vielleicht sogar schon Vorstellungsgespräche absolviert – und jetzt? Warten, warten, nichts tun, warten. Bewerbungsprozesse können Wochen, sogar Monate dauern. Längere Wartezeiten ohne sinnvolle Beschäftigung sind oft frustrierend, besonders wenn man das Ende nicht absehen kann. Weiterbildungen können in dieser Situation eine Art produktiven Zeitvertreib bilden. Aber wie, und wo? Die meisten Präsenzseminare fallen durch zu lange Dauer weg und sind oft auch nicht gerade günstig. Wieder einmal heißt das Zauberwort: online. Wir haben einige Vorschläge gesammelt, wie Du die Wartezeit während des Bewerbungsprozesses sinnvoll nutzen kannst:

Plattformen für Online-Bildung

Auch bezeichnet als MOOCs – Massive Open Online Courses. Die auf diesen Plattformen verfügbaren Kurse werden meist von Universitäten oder auch von Unternehmen bereitgestellt. Die Kurse selbst sind häufig kostenlos, nur für das optionale Zertifikat fällt eine Gebühr an. Für das besonders in den USA verbreitete Konzept gibt es inzwischen auch deutsche Anbieter.
Die größte auf den europäischen Markt fokussierte Plattform ist iversity. Es gibt hauptsächlich Kurse auf Deutsch und Englisch, aus verschiedensten Fachbereichen. Einige MOOCs können auch mit einer Präsenzprüfung abgeschlossen werden. Für viele der Kurse sind allerdings entsprechende Vorkenntnisse notwendig.
Coursera ist einer der größten internationalen Anbieter. Die Plattform arbeitet mit renommierten Universitäten aus verschiedenen Ländern zusammen und verfügt über eine riesige Kursauswahl aus allen Gebieten, von Bioinformatik bis zu Fotografie.
Weitere Plattformen sind OpenCourseWorld und Udacity.

Sprachen auffrischen

Oder für ganz Motivierte: neu lernen. Im Internet gibt es unzählige kostenlose Vokabeltrainer, mit denen man seine eingestaubten Sprachkenntnisse wieder aufpolieren kann. Nicht ganz kostenlos aber dennoch sehr beliebt ist die Sprachenlern-Plattform Babbel. Aktuell sind 14 verschiedene Sprachen verfügbar. Je nach Paket zahlt man für den Dienst zwischen 5 und 10 Euro im Monat. Abseits vom Internet, oder auch online über beispielsweise Skill-Sharing-Plattformen, ist zum Sprachenlernen auch immer ein muttersprachlicher Tandempartner von großem Nutzen.

Programmieren lernen

Die Sprachen der Zukunft. Auch im Bereich Informatik gibt es viele MOOCs, Foren, Lehrbücher… gerade für Einsteiger ist zum Beispiel die Codecademy zu empfehlen. Dabei handelt es sich um eine interaktive Onlineplattform, auf der man kostenlos viele Programmiersprachen lernen kann. Der Programmierunterricht wird auf Englisch, Spanisch, Französisch und Portugiesisch angeboten.

Konferenzen & Co.

Auf Konferenzen, Messen, bei Trainings etc. kannst Du dich fortbilden, neue Eindrücke sammeln und vor allem netzwerken. Viele dieser Veranstaltungen lassen sich gut mal an einem Wochenende einschieben. Gerade Konferenzen können oft sehr teuer sein, es gibt aber auch Ausnahmen. Ein Beispiel ist die für Teilnehmer kostenlose Digitalkonferenz Social Media Week Hamburg.

Volunteering

Auch Freiwilligenarbeit kann eine Art Weiterbildung sein. Man lernt oft neue Arbeitsbereiche kennen und stärkt verschiedene Kompetenzen. Wer sich nicht langfristig an ein Projekt binden will, ist in Berlin mit der Plattform Vostel gut beraten. Dort finden sich Projekte für Freiwillige mit unterschiedlichen Zeitbudgets, von einem einmaligen Reinschnuppern bis zu langfristiger Mitarbeit.

Ein Satz zum Schluss…

Das Problem bei vielen dieser Möglichkeiten ist die Sache mit der Selbstmotivation und dem Durchhaltevermögen. Aber sobald Du nur genug Wartefrust angehäuft hast, ist auch diese Hürde nur noch halb so hoch. Das Wichtigste ist immer der Anfang. Also: ein paar witzige Motivationsbildchen an die Wand kleben und los geht’s!


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